15.04.2018:
Liebe
Mitbürger, liebe Freunde -
jetzt,
nachdem wir im engeren Kreise miteinander gesprochen haben,
ist es höchste Zeit, zur Absage der Ämter und zu unserem
weiteren Vorgehen auch öffentlich Stellung zu beziehen.
Wie schon
mitgeteilt, kam am 05.04. vom Amt die Absage für das Projekt.
Der Absagetext lautet:
"Die
KiST [Kommission Kunst im Stadtraum] findet die Argumentation
für die spezifische künstlerische Umsetzung des Vorhabens
nicht überzeugend. Das Fehlen des Artikels 20 des
Grundgesetzes bei dem Kunstwerk "Grundgesetz 49" am
Jakob-Kaiser-Haus bildet für den Antragsteller den
Ausgangspunkt dieser Aktion. Warum die Thematisierung dieser
bewussten Auslassung auf dem Rosa-Luxemburg-Platz und in
dieser Form stattfinden muss, geht aus dem Antrag nicht
hervor. Zudem ist der Plan für die technische Umsetzung
lückenhaft."
Angesichts der detaillierten Aussagen unseres Antrages
zum
Antrag geht es hier
>>
zur Argumentation, die Sache am Rosa-Luxemburg-Platz zu
machen, geht es hier
>>
sind die
Gründe dieser Absage erstaunlich flach.
Wir
hätten Widerspruch einlegen, klagen können und so fort.
Es gab
aber Gründe, das nicht zu tun. Vor allem hätte der Weg gegen
die Entscheidung zu viel Zeit benötigt, um die Sache in der
geplanten Form noch zum Erfolg zu führen.
Wir haben
jetzt folgende Entscheidung getroffen:
Anstatt
jetzt die Sache unter Druck weiter zu bringen,
haben wir uns entschieden, sie "tiefer" zu legen und
"nachhaltiger" mit ihr umzugehen:
I: Zur
Aufstellung der Stele:
Wir
verschieben die
Aufstellung der Stele um ein Jahr!
Zum
23.05.2019
wir das Grundgesetz in aller Munde sein, weil da sein 70ster
Geburtstag ist.
Vor allem im Bundestag wird es da gefeiert werden.
II:
Beginn der Aktion:
Dass wir die Aufstellung der Stele um ein Jahr verschieben, heißt aber
nicht, dass wir nicht
sofort beginnen.
Zum Start
des 70sten Jahres des Grundgesetzes, d.h. am Geburtstag des
Grundgesetzes am 23.05.2018,
beginnen wir, öffentlich die Stele am Rosa-Luxemburg-Platz zu
bearbeiten. Dies jetzt aber im Rahmen einer "Kundgebung" oder
"Versammlung", weil wir uns da direkt auf dem Boden des
Grundgesetzes, auf dem Boden der grundgesetzlich garantierten
Versammlungsfreiheit bewegen – und nicht von unsicheren
behördlichen Genehmigungen abhängig sind.
III:
Tafelrunde:
Wie wir
die Tafelrunde
etablieren, wird sich finden. Insgesamt aber wird es so sein,
dass wir
– statt wie bisher geplant:
täglich in einem
Zeitraum von 6 Wochen – jetzt
wöchentlich
durch das ganze 70ste Jahr hindurch an der Stele arbeiten und
Versammlungen, Kundgebungen und Veranstaltungen durchführen
werden.
So kann
das Thema viel tiefer in das öffentliche Bewusstsein dringen
und wesentlich nachhaltigere Wirkungen erzeugen.
IV:
Planung:
Es ist
nicht einfach, eine zunächst für einen kurzen Zeitraum
geplante Aktion so umzuplanen, dass sie für ein ganzes Jahr
Wirkung entfalten kann. Unter den neuen Bedingungen braucht es
da in Teilen eine völlig andere Dramaturgie.
Wir sind
daran am Denken und teilen Euch die Schritte so schnell wie
möglich mit.
Wer
mitplanen, mitdenken, mitgestalten will, ist herzlich dazu
eingeladen:
Man kann direkt an unseren Arbeitstreffen teilhaben
und melde
sich da bei Steffi:
ralphboes-buero@gmx.de/arbeitstreffen
Man kann
seine Ideen auch per Email einbringen:
ralphboes-buero@gmx.de/idee
SpenderInnen, die den Umschwung der Aktion nicht mittragen
können, bitten wir, wegen Rückabwicklung der Spende mit uns
Kontakt aufzunehmen.
Wir freuen uns auf den
Start der Aktion am 23.05. !
|